Die Tour war eine gelungene Mischung aus Kultur und Offroadfahren durch die Weiten der skandinavischen Tundra.

16 Tage - 10 Länder - 8600 km mit dem Buschtaxi

meine letzte Rallye 8600km in 14 tagen
meine letzte Rallye 8600km in 14 tagen

 Los gings schon vor einem Jahr als ich Flauri(39) eine Rallye von Oberstaufen
 nach Amman gefahren bin www.allgaeu-orient.de
 Da sah ich es! Mein Auto! Es war ein Buschtaxi!

 Nach kurzer Suche bin ich auch schon beim tom gelandet.
 Hab dann auch am 8.8.2007 einen HZJ 75 gekauft.
 
 Ein Arbeitskollege brachte mir im Frühjahr einen Aufkleber, da geschrieben
 stand "Die Rallye an das Ende der Welt"
 16 Tage - 10 Länder - 8000 km - Das bezahlbare Abenteuer im Juni 2008.


 Man sollte erwähnen, es ging auf dem Landweg über Russland zum Nordkap.
 Na ja, was soll ich sagen, war sowieso schon Feuer und Flamme! Meinen Nachbar
 Martin (27) konnte ich auch dafür begeistern. Unter der Rubrik  „Mitfahrer gesucht“ lernten wir auch noch Alex (26) und Matze(26) kennen, die mit einem BMW 320i unser Team vervollständigten. Ein Name fand sich auch gleich Nordic Drivers.
Dann war es endlich soweit! Am 14.06.2008 bekamen wir unser Roadbook - der Schlüssel zum Erfolg.
Es ist mit feinen und gemeinen Aufgaben gespickt, nicht das schnellste, sondern das beste Team gewinnt.


Zu beachten war:


 - Alle Grenzübertritte sind per Stempel und Uhrzeit zu dokumentieren
 - Die Tachostände müssen täglich eingeschrieben werden
 - Flussüberquerungen bringen Sonderpunkte, wenn sie per Foto(Team mit
   Flussschild) dokumentiert werden
 - Bierdeckel von den verschiedenen Ländern bringen ebenfalls
   Sonderpunkte, wenn diese von der jeweiligen Gaststätte
   abgestempelt sind
 - Es ist täglich das Tagebuch zu führen
 - Alle Fotos sind bis 29.06.08 in das Roadbook entwickelt einzufügen
 - Sonderprüfungen werden nach Ansage des Organisationsteams durchgeführt


14.06.08 Tag 1 Samstag
 
Abfahrt in Rehling und schon, die erste Sonderprüfung. Autogewicht schätzen und auf die Waage. 500 kg zu wenig geschätzt! Ups, ich hatte ja keine Ahnung. Und gleich noch eine Prüfung: mit verbundenen Augen einen Slalom fahren. Mein Beifahrer gab mir Anweisung. Die haben wohl keine Ahnung, was so ein Buschtaxi für einen Wendekreis hat.
Nach dem offiziellen Start um 9.00 Uhr sind wir um 10.45 Uhr endlich raus
aus Rehling. Zu allem kam noch dazu, dass mein Kameraobjektiv den Geist aufgab.
Rehling – Nördlingen - Oettingen(Tanken) – Gunzenhausen – Schwabach - A6

Nachdem ich mich verfahren hatte - A3 - A9 Richtung Berlin - erster Stopp. Am Rasthof  trafen wir noch einen Bekannten aus meinem Dorf.


 

15.50 Uhr – 22 km vor Leipzig auf der A9.

16.10 Uhr:  Autobahnsch.....haus (total versch......, wir verdrückens uns )
18.10 Uhr: waren gerade im Schloss Hartenfels in Torgau an der Elbe. Es hat
gepisst und jetzt stehen wir gerade auf der Elbbrücke und blockieren den Verkehr, weil ich ein Foto machen wollet. Weiter gehts nach Luckau.......
 


15.06.08 Tag 2 Sonntag
 
8.30 Uhr: wir brechen auf, sind aufm Weg über Eberswalde/Niederfinow (da
dokumentierten wir noch ein Schiffshebewerk) nach Polen.

11.05 Uhr: sind jetzt über die Grenze, leider gabs keinen Stempel. Die Straßen
sind jetzt schon schlecht.

Hohenwutzen – Chojna – GorzowWLKP – Strelce – Krajenskie - Walez
18.40 Uhr: die Straßen sind jetzt besser. Sind mitten drin in Polen und
unterwegs nach Gdansk(noch ca. 30 km hoffen wir)
21.05 Uhr: wir verlassen gerade Danzig, nachdem wir dort die Tagesaufgabe
erledigt haben und noch nen Capuccino getrunken haben. Das Vorhaben für
heute: noch ca.200 km.
Aus dem Vorhaben wurde nichts. Es wurden 400 km bis jetzt und es scheint
weiter zu gehn. Müdigkeit ist auch schon überwunden. Hell ist es auch. Wir
haben Polen an einem Stück runtergespult. Stehn grad beim Tanken. Paar km
noch bis Suwalki.
 


16.06.08 Montag Morgen 5.00 Uhr
 
Grenze zu Litauen überquert! Ein paar Stunden pennen  und weiter!
Wir haben gerade bemerkt, dass die Reservierung nicht wie im Roadbook
angegeben für Mittwoch, sondern schon für Dienstag gebucht wurde. D.h. morgen
müssen wir in Russland sein.
11.30 Uhr: Abfahrt! Schnell gefrühstückt und losgefahren. Aber irgendwas stimmte
nicht mit dem Funk. Möglich, dass die Antenne von mir Probleme machte. Also
schnell auf den Parkplatz. Problem gelöst!
Matze fährt wieder zur Schnellstraße - schaut nach links. LKW kommt ca.200m
entfernt. Matze hält an. Lieber warten damit beide Autos gleichzeitig raus kommen.
FEHLER!  BAD JDEAR! 

 

Alex schrieb ins Tagebuch:

 
Er rammte uns seine Seilwinde in den Arsch, wie ein Zuchtbulle nach 2 Monaten
Enthaltsamkeit. Stoßstange hängt etwas und Nackenschmerzen. Ich hättn
erwurgen können :-)

Lettland über die Grenze (15.58 Uhr am 16.06.08) A bisserl später in Riga
auch gleich ins Zentrum rein, um zu dieser komischen Säule zu kommen für ein
Foto. Alex und Matze fuhren voraus. Kurz vorher mußten wir links
abbiegen, taten sie auch, leider halt in den dreispurigen Gegenverkehr. Alex
sagte: "Hat Spaß gemacht mit Lichthupe gegen 20 Autos.“
Danach hatten wir die super Idee mit dem Autos auf diesen Platz zu fahren wo die Säule steht. Für ein Foto mit allem drum und dran! Hat die Polizei auch
toll gefunden. :-)
18.00 Uhr: aufm Weg nach Estland

17.06.08 Tag 4


Wir sind an der Grenze von Estland nach Russland, auch das Team Bußfahrer ist schon da. Wir waren schon heute Nacht da, sind dann aber wieder ein Stück zurück nach Estland gefahren, um dort zu übernachten. Alle waren etwas gereizt, da wir eigentlich schon viel zu müde zum fahren waren und wir nur wegen dem Fleisch, das man angeblich nicht nach
Russland einführen darf, umgekehrt sind.
Nach einem Bivo waren wir dann wieder ruhiger und konnten endlich schlafen.
Als wir morgens aufwachten machten wir ein Feuer, um noch etwas von dem Fleisch zu grillen. Plötzlich kam ein alter Mann mit einem Isuzu angefahren. Wir fragten, ob das Feuer ok wäre. Er winkte ab und sagte so was Ähnliches wie: „Ja ja, passt scho"

Wir haben uns noch mit ihm unterhalten und schenkten ihm etwas von unserem Fleisch. Er fuhr dann auch bald weiter.

10 Minuten später: der Isuzu fährt wieder vor und zwar mit 2 Mann drin. Beide steigen aus
und der zweite begrüßt uns mit "Morgen Jungs". Wir schauten den Herren an und
sahen einen älteren Mann mit einem großen Bierbauch und nen Deutschland
Capi.

 Er erzählte uns, dass er 80 Jahre alt ist und früher in der  SS war, er zeigte uns seinen SS-Ring und erzählte uns einiges vom Krieg. Wie z.B. dass er in dem Estnischen Bataillon gedient habe und 2 Panzer  abgeschossen hat und dafür das Eiserne Kreuz zweiter Klasse bekommen hat.
Wir verabschiedeten uns.
 
9.30 Uhr waren wir an der Grenze und nach etwas Wartezeit kamen wir auch  schon dran. Die Estländer schauten nur kurz ins Auto und prüften die PÄSSE.
Nach weiterer Warterei kamen wir zu den Russen. Erst kamen wir an ein kleines Grenzhäuschen, wo wir nur einen Zettel in den Pass bekamen. An der "richtigen" Grenze waren dann nur Frauen als Grenzposten. Alle sehr nett, aber keine sprach ein Wort Englisch. Die Autos wurden ein wenig durchgeschaut und die Versicherung wurde abgeschlossen. Im Großen und Ganzen eigentlich für die Katz. Das ganze Gezetere von gestern wegen dem Fleisch war also umsonst.
Wir sind über die Grenze .Die Straßen haben Schlaglöcher so groß wie ein 500er Fiat. Wenn man schneller als 90 km/h fährt, dann merkt man am wenigsten.
2 Stunden Zeitverschiebung.
Um ca. 20.30 Uhr sind wir in St .Petersburg angekommen. Nach einer halben Stunde Fahrerei machten wir mit einem Taxifahrer aus, er solle uns für 30 Dollar ins Hotel bringen. Er fuhr voraus. Am Hotel sahen wir, dass das Team Busfahrer schon da war und zwar 4 Stunden früher. Wir wollten dann kurz ein Bierchen trinken, da kamen auch schon die Busfahrer zu Fuß aus der Stadt. Wir setzten uns vors Hotel und tranken zusammen ein Begrüßungsbier.

Pfannkuchen
Pfannkuchen

18.06.08  Tag 5
 
Heute ist Ruhetag. Es gab zwar eine Sonderprüfung ab 19.00 Uhr, aber die ist wegen der Sehenswürdigkeiten(St. Petersburger Mädchen) bei uns ausgefallen.

Ein neues Objektiv hab ich mir auch noch gekauft 13000 Rubel. Ca. 280 €, daher der
Spruch "da rollt der Rubel".
 
19.06.08 Tag 6
 
12.30 Uhr wir verlassen St. Petersburg in Richtung Finnland.

Martin und ich hatten unsere PÄSSE im Hotel liegen lassen. Also zurück - 40 km umsonst. Alex und Matze fuhren voraus. Nach einem "kleinen" Navigationsfehler haben wir in  Russland nochmal 200 km mehr als geplant runtergerissen. Man konnte die Schilder aber auch nicht richtig lesen. 300 km bis Murmansk -  ups.
Kurz vor der Finnischen Grenze nochmal vollgetankt. 50 Cent der Liter Diesel! Geht doch -was die zu hause nur haben.


Wir sind in Finnland.
Eine Frau meinte noch: "Welcome to the Land of  Moskito and Santa Claus"
 
Die Grenze war wieder ganz easy. Bekamen auch einen Stempel. Jetzt gings nach Ilomantsi. Tagesaufgabe: ein Foto von einem Bauwerk. Der "Eigentümer" hat den "Draht nach oben". Es war eine Kirche aus Holz.
3.30 Uhr: Nach knappen 600 km Finnland, sind wir an einem See angekommen. Noch schnell ein Bierchen und ab ins Bett

20.06.08 Tag 7
 
 9.30 Uhr: sitzen am Parkplatz und trinken Kaffee. Die Fahrt ging weiter durch das Land der 1000 Seen. Das Nordkap ist schon in "greifbarer Nähe". Wir überqueren den Polarkreis dokumentierten das Ganze mit Foto. Wir haben gerade zum essen angehalten (Mettbrötchen mit Zwiebel), als das Team "die Senatoren" an uns vorbeifuhren.

Also, auf nach Norwegen - über die Grenze nach Karasjok.

21.06.08 Tag 8 und 9


Am Abend gingen wir mal so richtig fein essen in ein Sami Restaurant.

Rentierragout und ein Bier (0,3) 49.- €. Ach was solls, ich gab 50.- €
Am anderen Tag machten wir es vom Wetter abhängig, wann wir zum Kap durchstarten.
Alle Teams treffen sich zuerst am Hotel.
Teamaufgabe für beide Tage: Fotografiert eure Autos und das ganze Team am Kap und organisiert eine Ansichtskarte mit Stempel.
10 Uhr: Abfahrt am Hotel

14 Uhr: Ankunft und 25.- € Eintritt wofür?(nur der Kleinliche kann da nein sagen)
Das Wetter na ja: 13° Grad und  Nebel - wenigstens Regnet es nicht.

50€
50€
Kurz vorm Kap
Kurz vorm Kap

23.06.08 Tag 10

Nun geht es weiter nach Süden. Unser Ziel ist der Muddus Nationalpark bei Porjus.
Wir hoffen, dass in Schweden der Sprit billiger ist. Heute gibt es keine Tagesaufgabe :-)
Übernachtung auf einen Campingplatz.

24.06.08 Tag 11

Da wir den Kapaufenthalt von drei auf zwei Übernachtungen gekürzt haben, hatten wir Zeit um uns zu Fuß im Nationalpark aufzuhalten.

Tagesaufgabe: Foto mit mindestens vier verschiedenen Motiven (Tiere, Landschaft etc.)
Es ging gleich weiter nach Sörfors. Sörfors bietet ein Wasserkraftwerk, welches nicht zu sehen ist, denn es liegt im Berg. Führungen werden angeboten. Außerdem gibt es dort springende Lachse, die über eine Lachstreppe den Staudamm umgehen und so den Oberlauf des Umealv erreichen. Unterhalb des Damms wurden 3000 Jahre alte Felsritzungen entdeckt, welche Elche darstellen.

Auf der Strecke gabs noch einen Zwischenfall. Der BMW lässt den Hintern hängen! Aber welch ein Glück, die Schraube lockerte sich vom Stoßdämpfer und steckte sogar noch drin.

25.06.08 Tag 12 und 13

Heute Nacht haben wir wieder auf einem Campingplatz übernachtet. Man kann hier in Schweden überall so kleine Hütten mieten, die für 2 bzw. 4 Leute ausgelegt sind. Es geht immer Richtung Süden. Der BMW ruckelt und geht sogar aus. Jetzt haben wir aber blöd geschaut. Okay, Tank ist voll - Zündkabel - alles scheint normal zu sein. Motor gestartet - läuft - also weiter.

Heute werden wir in Stockholm ankommen. Eigentlich müssten wir erst am Donnerstag am Hotel sein. Da wir uns aber die Stadt anschauen wollten und heute Abend Fußball läuft, haben wir es so gelegt.
Tagesaufgabe: das im Roadbook gezeigte Bauwerk mussten wir finden und uns damit fotografieren

27.06.08 Tag 14 bis 16

Heut kümmerten wir uns um die Entwicklung der Fotos. Die mussten bei Zielankunft im Roadbook eingefügt sein. Das Roadbook wurde bei Ankunft umgehend abgegeben. Von Schweden nach Dänemark nahmen wir die "neue" Brücke übers Meer. Ab Dänemark durfte man wieder die Autobahn benutzen. Der Zeitplan sollte so gelegt sein, dass wir am 29.06.08 gegen Mittag in Rehling eintreffen.
Tagesaufgabe: Wie groß ist die Fläche von Dänemark?
Antwort: 43094 Quadratkilometer.
Und wir sollten uns noch einen behördlichen Stempel geben lassen - es soll Flensburg zu lesen sein.
Ich lachte und sagte: kein Problem, auf zur Polizei! Die haben vielleicht geschaut als sie unsere Story gehört haben und gaben uns prompt einen Stempel in unser Roadbook.

Es geht weiter! Ab in den Süden! Aber der BMW will nicht mehr. Nach kurzen Überprüfung stellten wir fest, dass die Benzinpumpe defekt ist. D.h. zurück mit dem ADAC.

Ach ja, seit ich meinen Toyota habe, bin ich nicht mehr im ADAC.

Mehr sag i net.

Wir belegten Platz 3!




Es sind noch ...
...bis zu unserer Rallye
Bin dann mal weg!

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Fleischwerke-Zimmermann
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Pit

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Ich

Melli

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Nachbar

der übernächste Nachbar auch

ehemals Utzwinger

die mit namen nicht genantwerdende